Einiges hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten ereignet. Auf viele stationen blicke ich voller Stolz zurück, auf andere in dem Bewusstsein, zumindest viel gelernt zu haben.

 

1988                "Der gestohlene Schlaraff"

... ein Märchen an der Georg-August-Zinn Gesamtschule in Reichelsheim. Nachdem der Lehrer (den Beruf des Theaterpädagogen kannte damals nicht mal der Berufsberater), also als dieser mich nach einem Herzanfall bat, die Gruppenleitung zu übernehmen, da ich ja schon einmal ein Theaterseminar mitgemacht habe, willigte ich gebauchpinselt ein.

Jedenfalls führten wir die Gruppe zu den 1. Odenwälder Kinder- und Jugend Theatertagen. Der Erfolg hielt sich zwar in engen verwandtschaftlichen Grenzen, doch lernte ich die Gruppe OTI und meinen Freund und Kollegen Alexander Kaffenberger kennen.

So fing das also an!

 

 

1989               "Frühlings Erwachen"

Mit dieser Produktion hat sich meine kleine Welt verändert - romantisch ausgedrückt: das Theaterfieber brach aus.

Während der nun folgenden 10 Jahre, sog ich alles in mich auf, was nur im entferntesten auf das Thema Theater hindeutete. Workshops, Kurse... lernte von sehr fähigen und international erfolgreichen Profis, doch auch von absolut deplatzierten Blendern.

In der "Wendezeit" nach dem Mauerfall, wurden viele Gelder für das kulturelle Verständnis und den Austausch zwischen Ost- und Westdeutschland ausgegeben. Davon zu profitieren, war ein Glücksfall. Gute Lehrer wie Enge, Köttlitz und Friedmann aber auch Kollegen des damals aufstrebenden Chawwerusch Theaters gaben sich die Klinke in die Hand.

Auch die "Europäischen Theatertage", die "Hessisch-Thüringischen Theatertage" und nicht zuletzt die "Odenwälder Theatertage"etablierten sich in diesem Zuge. Leider hat keines dieser Theatertreffen in der ursprünglichen Form die Zeiten überdauert.

 

...wird fortgesetzt!